Wenn Sie darüber nachdenken, sich einen günstigen Mini-PC, Laptop oder Desktop zu kaufen, dann ist die CPU das Wichtigste. Ein starker Prozessor bringt nicht nur ordentlich Cache-Speicher mit, sondern auch eine eingebaute Grafikeinheit – perfekt für den Alltag und auch mal für das eine oder andere Spiel zwischendurch.
Für Käufer von günstigen Computern sind in diesem Bereich aktuell zwei Prozessoren besonders interessant, die sich einen Namen gemacht haben: Der Intel Celeron N5095 und der Intel Pentium Silver N6000. Mit diesen beiden macht man preislich definitiv nichts falsch, vor allem wenn man seinen Computer vorwiegend für die üblichen alltäglichen Aufgaben nutzen möchte.
Schauen wir uns diese beiden Prozessoren mal genauer an – denn Sie sollten schließlich wissen, welcher davon am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Es kommt dabei natürlich darauf an, wofür Sie den Computer hauptsächlich einsetzen möchten.
Welches sind die CPUs von Intel Pentium und Intel Celeron?
Intel Pentium
Der Intel Pentium hat sich nach seiner Geburtsstunde 1993 rasch in die Computerwelt eingefügt. Mit der Zeit wanderte die Technik von x86 zur IA-64-Architektur in den neueren Modellen – ein Schritt, der sich durch starke Leistung und sparsamen Verbrauch bewährt hat.
Man trifft diese Prozessoren heute in verschiedensten Systemen an: vom normalen Rechner über Notebooks bis in die großen Rechenzentren. Die Pentium-Serie hat sich durch ihre vernünftigen Preise einen Namen gemacht und steht mittlerweile gleichberechtigt neben bekannten Namen wie AMD Ryzen, Intel Core oder Qualcomm Snapdragon.
Intel Celeron
Der Intel Celeron präsentiert sich als kostengünstige CPU-Alternative aus dem Hause Intel – besonders interessant für preisbewusste Käufer. Zwar erreicht er nicht die Geschwindigkeit der Core-Serie, überzeugt dafür aber mit einem deutlich attraktiveren Preisniveau. Daher findet man diese Prozessoren hauptsächlich in erschwinglichen Notebooks, Desktops und Mini-PCs.
Seit ihrer Markteinführung 1998 hat die Serie eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Bis 2007 basierte sie noch auf der Pentium-Architektur. Die aktuellen Modelle nutzen nun Intels 14-Nanometer-Fertigungsprozess und erreichen Taktraten von bis zu 2,4 Gigahertz.
Der kleinere Cache-Speicher und der Verzicht auf bestimmte Technologien führen zwar zu Leistungseinbußen gegenüber den Core-Prozessoren. Dennoch bieten sie ausreichend Rechenleistung für alltägliche Aufgaben wie Internetsurfen und E-Mail-Verkehr.
Intel Celeron N5095 vs. Intel Pentium Silver N6000 Überblick
Intel Celeron N5095
Der Intel Celeron N5095 stammt aus der Jasper Lake Serie, die Anfang 2021 auf den Markt kam. Die Entwickler hatten dabei besonders stromsparende, günstige Geräte im Blick – deswegen trifft man ihn oft in Sparnotebooks und kompakten Mini-PCs an.
Technisch setzt der Prozessor auf Intels moderne 10-Nanometer-Fertigung. Seine vier Rechenkerne arbeiten standardmäßig mit 2,0 Gigahertz, können aber bei Bedarf auf 2,9 Gigahertz beschleunigen. Der eingebaute 4 MB L3-Cache und die integrierte Intel UHD Graphics machen ihn stark genug für Medieninhalte, selbst in 4K-Auflösung.
Beim Arbeitsspeicher zeigt sich der N5095 durchaus großzügig: Bis zu 16 GB DDR4- oder LPDDR4x-RAM mit 2933 MHz sind möglich. Mit einer TDP von 15 Watt hält sich der Stromverbrauch in vernünftigen Grenzen. Damit eignet er sich bestens für den Alltag in Notebooks und Einsteiger-PCs – egal ob beim Surfen, der Textverarbeitung oder beim Multimedia-Genuss.
Intel Pentium Silver N6000
Der Intel Pentium Silver N6000 gehört zur Jasper Lake Familie und kam etwa zeitgleich mit dem Celeron N5095 auf den Markt. Genau wie der N5095 nutzt auch dieser Chip die 10nm-Fertigung von Intel. Er bringt 4 Rechenkerne mit, die im Grundtakt mit 1,1 GHz laufen und sich bei Bedarf auf bis zu 3,3 GHz hochtakten lassen.
Die technische Ausstattung umfasst einen 4MB großen L3-Cache sowie eine Intel UHD Graphics mit 32 Ausführungseinheiten, deren GPU-Takt zwischen 350MHz und 850MHz liegt. In Sachen Arbeitsspeicher zeigt sich der N6000 flexibel – er verarbeitet sowohl DDR4 als auch LPDDR4x mit bis zu 16 GB bei einer Taktrate von 2933 MHz.
Als preiswerter Prozessor ist er zwar nicht für rechenintensive Programme gedacht, dafür aber ein sparsamer Begleiter für die üblichen Tätigkeiten am Computer: Websurfen, Büroarbeit und Unterhaltung meistert er ohne Probleme.
Was ist der Unterschied zwischen dem Intel Celeron N5095 und dem Intel Pentium Silver N6000?
Spezifikation | Celeron N5095 | Pentium Silver N6000 |
---|---|---|
Core Mengen | Tremont | Tremont |
Grundfrequenz | 2.0 GHz | 1.1 GHz |
Frequenz erhöhen | 2.9 GHz | 3.3 GHz |
Cores / Threads | 4 / 4 | 4 / 4 |
Cache | 4 MB | 4 MB |
TDP | 15 W | 6 W |
Integrierte Grafiken | Intel UHD | Intel UHD |
Maximaler Speicher | 16 GB DR4/LPDDR4x-2933 | 16 GB DR4/LPDDR4x-2933 |
Lithographie | 10nm | 10nm |
Leistungsvergleich
- Single-Core-Leistung: Der Pentium N6000 trumpft mit seiner höheren Boost-Frequenz auf und überholt den Celeron N5095 meist bei Einzelkern-Aufgaben – typischerweise beim Surfen oder leichteren Büroarbeiten.
- Multi-Core-Leistung: Anders sieht es beim Celeron N5095 aus: Seine höhere Grundfrequenz und TDP machen ihn zum stärkeren Partner bei Aufgaben, die mehrere Kerne nutzen. Damit eignet er sich besser fürs Multitasking und etwas anspruchsvollere Programme.
- Benchmarks: Die Benchmark-Tests zeigen ein interessantes Bild: In der Gesamtleistung liegen beide Prozessoren nahe beieinander. Der N5095 gewinnt knapp bei Multi-Core-Tests, während der N6000 bei Single-Core-Anwendungen die bessere Figur macht.
Leistungsvergleich der Intel Celeron N5095 und der Intel Pentium Silver N6000
Bei der CPU-Leistung geht es im Kern darum, wie gut der Prozessor Aufgaben verarbeitet, die entweder einen einzelnen oder mehrere Kerne nutzen. Manchmal glänzt die Single-Core-Performance durchaus beeindruckend, doch bei der Multi-Core-Leistung zeigen sich Schwächen im Vergleich zum Vorgängermodell oder anderen Prozessoren dieser Preisklasse.
Schauen wir uns daher genauer an, wie sich die Leistung zwischen Einzel- und Mehrkern-Nutzung unterscheidet.
Single-Core Leistung
Wenn es um Single-Core-Aufgaben geht – also das normale Surfen im Internet, die Textbearbeitung oder ältere Programme, die nicht für mehrere Prozessorkerne ausgelegt sind – hat der Pentium Silver N6000 einen leichten Vorteil. Sein Boost-Takt von 3,3 GHz liegt etwas über den 2,9 GHz des Celeron N5095.
Dieser Leistungsunterschied macht sich im Alltag allerdings kaum bemerkbar. Bei den üblichen Tätigkeiten werden die meisten Nutzer keinen spürbaren Unterschied feststellen.
Multi-Core Leistung
Bei gleichzeitiger Ausführung mehrerer Aufgaben oder bei Programmen mit Multicore-Unterstützung zeigt der Celeron N5095 deutliche Vorteile gegenüber dem Pentium Silver N6000. Mit einer Basis-Taktfrequenz von 2,0 GHz und einer thermischen Designleistung von 15 Watt ist der N5095 für solche Aufgaben besser gerüstet.
Diese technischen Werte liegen deutlich über denen des N6000, der mit 1,1 GHz Basistakt und 6 Watt TDP arbeitet. Der Unterschied macht sich besonders bei anspruchsvolleren Aufgaben bemerkbar – etwa bei der Videobearbeitung, Content-Erstellung oder wenn mehrere Programme gleichzeitig laufen.
Benchmarks
Schauen wir also zurück auf unsere ursprüngliche Frage: Welche CPU ist besser? Eine der besten Möglichkeiten, die Leistung zweier Prozessoren zu vergleichen, besteht darin, Benchmarks auszuführen und ihre Leistung in diesen Tests zu vergleichen.
Betrachtet man die Benchmarks von Notebookcheck.net, liegen Pentium Silver N6000 und Celeron N5095 in den meisten Tests gleichauf. Es gibt jedoch einige wichtige Schlussfolgerungen, die aus unserer Analyse gezogen werden können.
Zum einen scheint das N6000 in Single-Core-Benchmarks wie Cinebench R23 und Geekbench 5.0 etwa 10 % schneller zu sein. Allerdings ist der Celeron N5095 in Multi-Core-Benchmarks deutlich schneller und schneidet routinemäßig 10-25 % besser ab als der N6000.
Wie wir oben erwähnt haben, liegt dies wahrscheinlich an der höheren TDP des N5095, die es allen Kernen ermöglicht, längere Zeiträume mit höheren Taktraten und einem höheren Basistakt zu arbeiten.
Im Durchschnitt übertrifft der N5095 den N6000 um 10%.
Integrierte Grafiken
Vergleich der GPU-Modelle
Da die technischen Grundlagen dieser Prozessoren recht ähnlich sind, finden sich auch bei den Grafikeinheiten viele Gemeinsamkeiten. Beide nutzen Intel UHD Graphics, die für normale Bilddarstellung und gelegentliches Gaming ausgelegt sind.
Wenn man allerdings genauer in die technischen Details schaut, zeigt sich beim N6000 ein kleiner Vorteil: Mit 32 statt 24 Ausführungseinheiten (EUs) könnte er bei der reinen Grafikleistung etwas besser abschneiden als der N5095.
Grafikleistung
Im täglichen Gebrauch merkt man zwischen den beiden Grafikeinheiten kaum einen Leistungsunterschied. Die alltäglichen Aufgaben meistern beide ohne Probleme – sei es beim Surfen im Internet, der Wiedergabe von Videos (auch in 4K) oder einfacher Bildbearbeitung.
Wer zwischendurch mal spielen möchte, kann ältere Titel oder weniger fordernde Spiele mit reduzierten Grafikeinstellungen durchaus genießen. Von aktuellen AAA-Spielen sollte man allerdings besser die Finger lassen – dafür reicht die Leistung einfach nicht.
Resolutions und Features unterstützt
Beide Chips bieten Unterstützung für 4K-Auflösung und kommen mit Intel Quick Sync Video, was die Video-Verarbeitung beim Encoding und Decoding deutlich beschleunigt. Mit der Unterstützung von DirectX 12 und OpenGL 4.5 stellen sie zudem sicher, dass die meisten aktuellen Programme problemlos laufen.
Fazit
Bei den Prozessoren zeigen sich klare Unterschiede: Der Celeron setzt auf günstige Preise und solide Grundleistung. Der Pentium bietet mehr Leistung, braucht dafür aber auch mehr Strom und erzeugt entsprechend Wärme. Die Entscheidung hängt letztlich davon ab, was Sie brauchen und ausgeben möchten.
Neu!
- Intel Alder Lake N100-Prozessor der 12. Generation.
- Single-Channel DDR5-4800 SODIMM, bis zu 16 GB.
- M.2 2280 PCIe Gen 3 x 4 SSD, bis zu 2TB.
- Stabile und schnelle Konnektivität mit WiFi 6 und Bluetooth 5.2.
Wenn Sie einen Mini-PC suchen, werfen Sie doch einen Blick auf GEEKOM. Die kompakten Rechner machen nicht nur auf dem Schreibtisch eine gute Figur – sie bringen auch ordentlich Leistung für Arbeit und Unterhaltung. Ganz gleich ob mobiler Arbeitsplatz oder Multimedia-Zentrale, Sie finden bestimmt das passende Modell. Besonders die Intel-Systeme ermöglichen flüssiges Arbeiten mit mehreren Programmen.