RTX 4060 vs 4070 – Der Kampf um die Gaming-Krone
Viele Spieler stehen irgendwann vor der Frage: Reicht eine Karte aus der Mittelklasse für den Alltag, oder lohnt sich der Griff zu einem Modell mit mehr Reserven? Die RTX 4060 wird gern als vernünftige Lösung für 1080p-Gaming genannt, während die RTX 4070 mit zusätzlicher Leistung gerade bei höheren Auflösungen punktet.
Spannend wird es, wenn man beide direkt gegenüberstellt – erst dann zeigt sich, welche Stärken in der Praxis wirklich zählen und für wen sich welcher Kauf lohnt. Getestet wurden aktuelle AAA- und E-Sports-Titel unter identischen Bedingungen, um eine objektive Bewertung sicherzustellen.
Um Vergleichbarkeit zu gewährleisten, betrachten wir 1080p und 1440p mit hohen bis Ultra-Presets – jeweils ohne und mit Raytracing sowie DLSS (Qualität/Leistung). Wo möglich, basieren die Angaben auf drei Durchläufen und enthalten Durchschnitts-FPS sowie 1-%-Lows, damit auch Frametime-Spitzen sichtbar werden.
Die Annahmen orientieren sich an einer aktuellen Windows-11-Plattform mit Core i7-/Ryzen 7-Niveau, 32 GB DDR5 und schnellen NVMe-SSDs. Wir gehen zudem auf Leistungsaufnahme unter Gaming-Last, typische Netzteil-Empfehlungen, Temperaturverhalten und Geräuschentwicklung ein – wichtige Faktoren gerade in kompakten Systemen. Ergänzend beleuchten wir das Potenzial fürs Übertakten sowie Creator-Workloads (Streaming, AV1-Encoding, Video-Editing), damit eine fundierte „RTX 4060 vs 4070“-Entscheidung getroffen werden kann.
Technische Spezifikationen im Überblick
Ein Blick auf die Kernwerte offenbart die Positionierung im Markt.
Spezifikation | RTX 4060 | RTX 4070 |
---|---|---|
Architektur | Ada Lovelace (4nm) | Ada Lovelace (4nm) |
CUDA-Kerne | 3.072 | 5.888 |
Speicher | 8 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6X |
Speicherinterface | 128-Bit | 192-Bit |
TGP | 115 W | 200 W |
Boost-Takt | ca. 2,5 GHz | ca. 2,5 GHz |
Schon hier wird deutlich: Die RTX 4070 bringt mehr Kerne, ein breiteres Speicherinterface und zusätzlichen VRAM mit – klare Vorteile für höhere Auflösungen und komplexe Szenen. Gerade in Spielen mit großem Speicherhunger oder aktivem Raytracing fällt der Unterschied sofort ins Auge. Texturen werden flüssiger nachgeladen, die Bildabfolge wirkt ruhiger und auch künftige Blockbuster-Titel lassen sich mit etwas mehr Luft nach oben genießen.
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Gaming Benchmarks: 1080p vs. 1440p
1080p Gaming
In Cyberpunk 2077 liegt die RTX 4060 bei hohen Presets mit aktiviertem DLSS bei etwa 70 Bildern pro Sekunde. Die RTX 4070 kommt dagegen locker über die 100-FPS-Marke. Auch Call of Duty Modern Warfare III und Spider-Man Remastered laufen auf beiden Karten flüssig in 1080p, nur dass die 4070 spürbar mehr Luft nach oben lässt – praktisch für kommende Gaming-Titel, die höhere Anforderungen stellen.
Competitive Gaming: CS2, Valorant, Apex Legends, Fortnite
E-Sports-Spiele wie Valorant oder Fortnite sind traditionell GPU-schonender. Hier kommen beide Karten problemlos auf dreistellige FPS-Werte und bieten damit genügend Reserven für schnelle Matches. Für Spieler mit 240-Hz-Monitoren ist die RTX 4070 ein Luxus, weil sie auch in stressigen Szenen noch hohe Bildraten liefert. Die RTX 4060 erfüllt die Anforderungen in vollem Umfang, insbesondere wenn DLSS aktiv ist. Für ambitionierte Gamer mit 144-Hz-Monitoren reicht sie völlig aus, während die 4070 für Profis und Streamer, die maximale Stabilität suchen, eine gewisse Zusatzsicherheit mitbringt.
1440p Gaming
In Elden Ring schafft die RTX 4060 im Schnitt rund 60 bis 65 FPS, während die RTX 4070 fast 90 Bilder pro Sekunde erreicht. Ein ähnliches Ergebnis zeigt Red Dead Redemption 2: Mit Ultra-Presets wirkt die 4060 stellenweise etwas am Limit, wohingegen die 4070 ein deutlich geschmeidigeres Spielerlebnis liefert. Gerade in großen Open-World-Szenen zeigt sich ihr Vorteil – Texturen laden zuverlässiger, die Frametimes bleiben konstanter und der zusätzliche VRAM sorgt für mehr Reserven bei langen Sessions.
Spiel | RTX 4060 (1440p) | RTX 4070 (1440p) |
---|---|---|
Elden Ring | ~62 FPS | ~88 FPS |
Red Dead Redemption 2 | ~55 FPS | ~85 FPS |
4K Gaming Reality-Check
Wer 4K-Gaming ernsthaft ins Auge fasst, stößt mit beiden Karten schnell an Grenzen. Dank DLSS 3 lassen sich zwar einzelne Titel spielbar halten, doch dauerhaft komfortabel wird es nicht. Die RTX 4070 schlägt sich hier etwas besser, bleibt aber eher eine Zwischenlösung. Wer wirklich stabile 4K-Erlebnisse möchte, muss zu stärkeren Modellen wie der RTX 4080 oder 4090 greifen – diese bringen schlicht mehr VRAM, Bandbreite und rohe Rechenleistung mit.
Raytracing und DLSS-Performance
Raytracing ist ein entscheidender Faktor. Mit aktiviertem RT brechen die FPS auf der RTX 4060 schnell ein, sodass DLSS Pflicht ist. Die RTX 4070 kann in vielen Fällen selbst mit Raytracing stabile Framerates liefern. DLSS 3 mit Frame Generation hebt die wahrgenommene Flüssigkeit bei beiden Karten deutlich an.
Temperatur und Lautstärke
Im Test RTX 4060 vs 4070 blieben beide Karten kühl und leise. Die RTX 4060 arbeitet mit niedrigerer TGP und erreicht in kompakten Systemen um die 65 °C. Die RTX 4070 wird etwas wärmer, bleibt aber unter 75 °C – bei moderaten Lüftergeräuschen.
Selbst nach mehreren Stunden Gaming-Last bleibt die RTX 4060 konstant bei 63–67 °C, während die Lüfter kaum hörbar arbeiten. Das macht sie perfekt für leise Setups. Die RTX 4070 pendelt sich bei 72–76 °C ein und erreicht etwa 35–38 dB(A) – spürbar, aber nicht störend. Beide Karten schalten ihre Lüfter im Idle-Betrieb komplett ab, was für nahezu geräuschlosen Alltag sorgt.
Stromverbrauch und Netzteil-Anforderungen
Bei der RTX 4060 reicht meist schon ein gutes 500-Watt-Netzteil, was sie gerade für kleinere Gehäuse und sparsame Builds interessant macht. Die RTX 4070 braucht etwas mehr Spielraum: mindestens 650 Watt sind hier Pflicht. Das schränkt die Auswahl an kompakten Systemen ein. Gleichzeitig macht die 4060 mit ihrem geringen Verbrauch in Zeiten hoher Stromkosten einen zusätzlichen Pluspunkt klar.
Overclocking Potential
Beide Modelle bieten moderates Overclocking-Potenzial. Während sich die RTX 4070 durch zusätzliche Kerne und Speicherinterface besser skalieren lässt, sind bei der RTX 4060 die Reserven begrenzt. Für Enthusiasten bleibt die 4070 daher interessanter.
Content Creation
Auch für Streaming und Videobearbeitung eignen sich beide Karten. Die RTX 4070 profitiert von mehr VRAM und höherer Speicherbandbreite, was gerade bei 4K-Videos und umfangreichen Projekten spürbar Vorteile bringt. Für den gelegentlichen Stream oder YouTube-Content ist jedoch bereits die RTX 4060 völlig ausreichend.
Beide Karten unterstützen AV1-Encoding, was für effiziente Streams bei hoher Qualität sorgt. Die RTX 4060 bewältigt 1080p-Streaming problemlos, selbst wenn parallel anspruchsvolle Spiele laufen. In Adobe Premiere Pro oder DaVinci Resolve zeigt sie sich bei Full-HD-Projekten reaktionsschnell und ermöglicht flüssiges Arbeiten mit Effekten und Color Grading.
Die RTX 4070 spielt ihre Stärken vor allem bei 4K-Material aus: Die 12 GB VRAM verhindern Engpässe bei mehreren Video-Layern oder hochauflösenden Texturen in 3D-Anwendungen wie Blender. Export-Zeiten fallen merklich kürzer aus, und auch komplexe After-Effects-Kompositionen laufen deutlich flüssiger. Für professionelle Creator, die regelmäßig mit anspruchsvollen Projekten arbeiten, macht sich die Investition bezahlt. Hobby-Streamer und YouTube-Einsteiger fahren mit der RTX 4060 hingegen eine kosteneffiziente und vollkommen ausreichende Lösung.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Hier zeigt sich die eigentliche RTX 4060 vs 4070 Benchmark-Schlacht:
- RTX 4060: rund 329–349 Euro
- RTX 4070: etwa 599–629 Euro
Die 4070 liefert mehr Leistung, verlangt aber fast den doppelten Preis. Für viele Gamer ist die 4060 der Sweet Spot, während die 4070 nur dann Sinn ergibt, wenn 1440p oder Content Creation im Fokus stehen. Wer jedoch langfristig plant, profitiert mit der 4070 von zusätzlichen Leistungsreserven, die sich in kommenden AAA-Titeln oder bei steigenden Grafikansprüchen bemerkbar machen können. Damit richtet sie sich stärker an Enthusiasten, während die 4060 die breite Gaming-Mitte anspricht.
- 🎯 Ideal für 1080p Gaming
- ⚡ Netzteil 500W ausreichend
- 🌡️ Temperatur 63-67°C
- 🔊 Lautstärke Kaum hörbar
- 💰 Preis-Leistung Hervorragend
- 🔧 Overclocking Begrenzt
- 🎯 Ideal für 1440p Gaming
- ⚡ Netzteil 650W mindestens
- 🌡️ Temperatur 72-76°C
- 🔊 Lautstärke 35-38 dB(A)
- 💰 Preis-Leistung Sehr gut
- 🔧 Overclocking Gut skalierbar
Benchmark-Fazit und Kaufempfehlung
Performance-Crown Entscheidung
Die RTX 4070 ist ohne Zweifel die leistungsstärkere Karte. Doch die Frage ist, ob man die zusätzliche Power tatsächlich braucht. Wer vor allem in 1080p spielt, wird den Unterschied in der Praxis selten spüren.
Kaufempfehlungen
- 1080p Gaming: Hier reicht die RTX 4060 völlig aus. Besonders spannend ist sie in kompakten Systemen wie dem GEEKOM MEGAMINI G1 Mini PC, der maximale Leistung auf kleinstem Raum bietet.
- Intel® Core™ i9-13900HK
- NVIDIA GeForce RTX 4060
- Bis zu 242 TOPS neuronale Leistung für KI und High-Performance-Computing
- Dual-Channel DDR5-5200 – bis zu 64 GB
- M.2 2280 Key M SSD – erweiterbar auf bis zu 4 TB
- 15 Anschlüsse für Top-Konnektivität – OCuLink, Type-C & mehr
- Ultra-leise Wasserkühlung – Duale Premium-Lüfter
- Echtzeit-Leistungsmonitor
- Wi-Fi 6E | 2,5G Ethernet | Bluetooth 5.2
- Windows 11 Pro vorinstalliert
- 1440p und höhere Auflösungen: Für mehr Reserven und flüssiges Gaming über 60 FPS ist die RTX 4070 die bessere Wahl – allerdings zum deutlich höheren Preis.
Fazit des RTX 4060 vs 4070 Benchmarks
Unterm Strich lässt sich sagen: Beide Karten haben ihren Platz. Die RTX 4060 punktet mit Effizienz, einem fairen Preis und soliden Features für flüssiges 1080p-Gaming. Wer mehr will, greift zur RTX 4070 – sie liefert deutlich stärkere Werte bei 1440p, kostet aber auch spürbar mehr. Besonders spannend wird die RTX 4060 im GEEKOM MEGAMINI G1: ein kompakter Mini PC, der Gaming-Power und Alltagstauglichkeit verbindet und dabei angenehm leise bleibt. Für Nutzer, die Wert auf ein ausgewogenes, zuverlässiges System legen, ist ein Mini PC eine stimmige Lösung.
Auch mit Blick nach vorn überzeugt die Kombination aus aktueller Architektur, DLSS 3 und sparsamer Leistungsaufnahme als solide Basis für kommende Spielejahre. Wer auf ein System setzt, das sowohl für Gaming als auch kreative Workflows geeignet ist, profitiert zusätzlich von der Flexibilität. So lässt sich der MEGAMINI G1 nicht nur als Gaming-Maschine nutzen, sondern auch als kompakter Allrounder im Homeoffice oder für Content Creation – ein Pluspunkt, der den Unterschied im Alltag spürbar macht.